Letzte Woche im Aachener Gut Branderhof:

Dort in die denkmalgeschützte Anlage mitten im Ortsteil Burtscheid hat eine beachtliche Initiative in der alten Gutsküche zu einem großen Kennenlernen eingeladen.

Der Verein Gut! Branderhof e.V. plant ein Nachbarschafts- und Begegnungszentrum in dem reizvollen Hauptgebäude. Das Stadtplanungamt in Aachen wird die planungsrechtlichen Voraussetzungen schaffen für ein dazu passendes Wohnquartier speziell auf die Bedürfnisse gemeinschaftlicher Wohnprojekte abgestimmt.

Hier in der Gutsküche kommen heute spannende Themen auf den Tisch

Hier in der Gutsküche kommen heute spannende Themen auf den Tisch

Mindestens sechs Baugruppen

haben bereits gründliche Vorarbeit geleistet und möchten auf dem üppigen Gelände ihre Wohnideen gemeinsam umsetzen. Wie ernst die Stadt Aachen dieses bürgerschaftliche Engagement nimmt, sieht man bereits daran, dass 5 ! Vertreter der Stadt an dieser Veranstaltung teilgenommen haben.

Nach meinem Vortrag „Probiers mal mit Gemütlichkeit“ regt eine Teilnehmerin die Idee an, die städtische Gesamtfläche von rund 10.000 qm nicht in einzelne Parzellen zu aufzuteilen sondern als ein großes Grundstück zu überplanen!

Das ist ein extrem spannender Gedanke –  das muß man sich mal vorstellen:

Jede Menge Häuser. Größere und Kleine. Langgestreckt oder mit Innenhof und lediglich 3 Geschosse, nach aktuellem Planungsstand.

Und allesamt stehen sie einträchtig neben- und miteinander. Verbunden mit gepflasterten, getrampelten oder Wasser-Wegen. Hier würde dann Nachbarschaft par exellance entstehen.

Keine lästigen Gartenzäune,

über die man sich elegant drüberheben muss um mal eben einen Becher Sahne zu borgen.

Nur: was fehlt zu dem perfekten Plan?  Jede Menge Eigentümer müßten sich mitsamt ihren Notaren einen brauchbaren Vertrag über ihre Eigentums-Anteile, -Pflichten und -Rechte zusammenbasteln. Eine wahrhaft interessante Aufgabe.

Trotzdem: Das muss ich mir merken. Es lohnt sich, dafür einen Lösungsweg zu entwickeln.

Astrid Engel