Inzwischen ist die Planungsphase erreicht. Also:
Ziele setzen
Na klar, das Ziel ist der Einzug.
Aber besser sind kurzfristige Ziele, die sind leichter zu erreichen. Und machen Mut für den nächsten Schritt. Ein großes Ding ist bekanntlich die Unterschrift unter dem Vertrag. Statt als Ziel wird sie im Gegenteil bedrohlich wahrgenommen.
Was ist zu tun?
Also ist es folgerichtig eine Liste aufzustellen: Was hindert mich daran, den Vertrag zu unterschreiben? Was fühlt sich nicht gut an? Habe ich Partner? Was fehlt? Wie lauten die stärksten Argumente für den Plan? Und so weiter. Die Fragen können gemeinsam als Gruppe erarbeitet und auch beantwortet werden. Jeder mag sie für sich allein reflektieren.
Schritt für Schritt zur bewußten Entscheidung.
Dann wäre da noch:
website aufbauen
Sie ist Fotosammlung, Bautagebuch, Danksagungskarte, Terminkalender, Referenz, Kontaktstelle, Wohnungsmakler, Poesiealbum, Einladung, Bilderbuch, Sachenfinder und Geschichtenerzähler in einem.
Was ist zu tun?
Die professionell entwickelte Seite lohnt sich. Sie ergänzt sehr gut die kleinen Strukturen von Tagesordnung bis e-mail Verteiler und Protokollführung! Sicherlich gibt es Mitglieder in der Initiative, die sich schwertun mit dem Gebrauch dieses Werkzeugs. Umso wichtiger ist einfache Benutzung, sozusagen barrierearm.
Regeln einführen
– Das klingt selbstverständlich und ist es doch nicht.
Was ist zu tun?
Am Beispiel der regelmäßigen Treffen will ich es erklären: Ein Arbeitstreffen hat einen Anfang und ein Ende. Es hat einen fest definierten Zeitrahmen. Für Teilnehmer gibt es eine Zugangshürde, die sie von simplen Interessenten unterscheidet. Es werden Rechte und auch Pflichten definiert. Dialoge und auch Diskussionen folgen ebenfalls vereinbarten Regeln.
Vereinbarte Regeln werden von einem Moderator „überwacht“. Schließlich kann nur so gewährleistet werden, dass auch die leisesten Mitglieder der Baugruppe gehört werden.
Beratungsbedarf erkennen
„Wir schaffen das alleine.“ Auch dieser Satz kommt zuverlässig in jeder Initiative.
Selbstverständlich ist es wichtig, dass die vielen Dinge, die erledigt werden wollen, von den neuen Bewohnern des Hauses von Anfang an bestimmt werden. Und es ist fantastisch, wenn unter diesen Menschen Kaufleute, Rechtsanwälte, Steuerberater, web-Designer und Planer sind, die alles selbst in die Hand nehmen können.
Respekt.
Aber Mitglieder können nicht gleichzeitig Führungskraft, Auftragnehmer und Nutzer sein. Wie will man da die sachliche, kritische Reflexion von aussen schaffen? Das zerreist jeden normalen Menschen.
Was ist zu tun?
Hier ist qualifizierte Moderation notwendig und dafür beschleunigt sie die Prozesse enorm. Im Idealfall hat diese Person sogar zusätzliche professionelle Fachkenntnise in einem der oben genannten Fachgebiete und ist damit auch Impulsgeber bei Bedarf.
Wie die Quartierplaner.
Haben Sie noch Anregungen, was hier unbedingt genannt werden sollte? Dann lassen Sie uns gemeinsam die Liste ergänzen!
- „Wir sind richtige Pioniere gewesen.“
Wohnprojekt Dock 71 inder Hamburger HafenCity - 21. Dezember 2017 - „Das ist ein tolles soziales Miteinander.“ Interview mit Wohnkollektiv kleinefreiheit, Hamburg - 3. September 2017
- Die 5 deutlichsten Anzeichen, dass meine Gruppe entscheidungs- und führungsschwach ist - 11. Februar 2017